Livy Care Blog

So verändert künstliche Intelligenz den Pflegealltag

Geschrieben von Amir Humanfar | Apr 25, 2025 7:54:25 AM

Klingelmatten und Hausnotruf abgeschafft!
Im Haus Maria Regina der SMMP Seniorenhilfe sorgen jetzt KI-Sensoren für mehr Sicherheit und Menschlichkeit – Einblicke in eine echte Erfolgsgeschichte.

Der Einsatz von KI-basierter Technologie verspricht nachweislich eine höhere Effizienz in Pflegeprozessen sowie eine spürbare Entlastung des Personals. Dennoch erfolgt die Implementierung solcher Systeme vielerorts weiterhin nur zögerlich. Die Gründe hierfür sind vielfältig, sodass häufig veraltete Technologien im Einsatz bleiben, die das Personal zusätzlich belasten und einen reibungslosen Prozessablauf erschweren. Ein positives Beispiel liefert das Haus Maria Regina der SMMP Seniorenhilfe in Waldorf-Diestedde. Hier wird eindrucksvoll demonstriert, wie KI-gestützte Lösungen nicht nur die Pflegequalität steigern, sondern auch das Personal nachhaltig entlasten können.

Ein zentrales Problem in stationären Pflegeeinrichtungen zeigt sich in der steigenden Zahl sturzgefährdeter Bewohner mit ausgeprägter Lauftendenz. In solchen Fällen wird bislang oft auf Klingelmatten als Standardlösung zurückgegriffen – eine überholte Technologie mit zahlreichen Schwachstellen. Sie ist anfällig für Fehlfunktionen, verschmutzt schnell und motiviert Bewohner dazu, sie zu umgehen, was sie selbst zur Stolperfalle macht. Aufgrund dieser Mängel bietet sie lediglich eine punktuelle Überwachung und erweist sich damit als ineffektiv. 

Einen ausführlichen Vergleich zwischen herkömmlichen Notrufsystemen und modernen KI-Sensoren finden Sie in unserer Broschüre „Notrufsysteme im Vergleich“.

Olga Raabe, Pflegedienstleiterin der SMMP Seniorenhilfe, bringt es treffend auf den Punkt: „Um die Pflege nachhaltig zu verbessern, dürfen wir uns nicht länger auf veraltete Lösungen verlassen. Die Pflege der Zukunft braucht Technologien, die unterstützen und mitdenken, mehr Sicherheit für die Bewohner bieten und so die Qualität der Pflege steigern.“


Auf einem Fachvortrag im Sommer 2024 begegnete Frank Pfeffer, Geschäftsführer der SMMP Seniorenhilfe, Amir Humanfar, dem Gründer des Tech-Startups HUM Systems und Entwickler des KI-basierten Raumsensors Livy Care. In seinem Vortrag beleuchtete Humanfar die Potenziale von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen und präsentierte die eigens entwickelte Sturz-KI. Diese Technologie erkennt Stürze nicht nur passiv und in Echtzeit, sondern gibt auch präventive Warnsignale, um Unfallsituationen bereits im Vorfeld zu vermeiden. „Der Vortrag von Herrn Humanfar war äußerst eindrucksvoll, und auch wir bei der SMMP Seniorenhilfe sind schon lange davon überzeugt, dass KI völlig neue Potenziale eröffnet“, betont Frank Pfeffer von SMMP. Unser Ziel war es herauszufinden, ob eine solche Technologie den Pflegealltag unserer Mitarbeiter*innen tatsächlich erleichtern kann.“

Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet in unseren Impulsvorträgen fundierte Einblicke in die Potenziale und Herausforderungen von KI in der Pflege – ideal für Leitungskräftetagungen, Fachveranstaltungen oder interne Workshops. Hier geht's zur Terminanfrage.

Der Sturzsensor von Livy Care wurde zunächst in 10 von 80 Bewohnerzimmern installiert. Alle übrigen Zimmer wurden mit Montageplatten vorgerüstet, sodass die Sensoren bei Bedarf schnell umgehängt oder bei Nachkäufen unkompliziert ergänzt werden können. Zudem wird der Sensor mit dem Pflegedokumentationssystem verbunden, so dass Alarme automatisch protokolliert werden.

Seit der Einführung von Livy Care wurden über 50 Stürze sofort erkannt und 750 weitere auffällige Situationen gemeldet – mehr als 800 Situationen, in denen das Pflegepersonal unmittelbar reagieren konnte.

„Es ist kaum auszumalen, was ohne diese Technologie hätte passieren können“, ergänzt Olga Raabe, Pflegedienstleiterin der Einrichtung.


Mit den positiven Ergebnissen wuchs auch schnell das Vertrauen des Pflegepersonals in die KI-Lösung – und sie ist seitdem nicht mehr wegzudenken. Livy Care passt sich individuell an die Bedürfnisse der Bewohner an und informiert in Echtzeit über gefährliche Situationen.

Betreutes Wohnen nur noch mit KI

Jetzt geht die Seniorenhilfe den nächsten Schritt. Bisher kommt Livy Care in der Einrichtung im stationären Bereich zum Einsatz, doch SMMP denkt schon weiter: Der nächste große Schritt ist die Integration in das betreute Wohnen – und zwar im neuen Haus Maria Geseke, das im Sommer 2025 eröffnet werden soll.

„Wir wagen den Schritt weg vom klassischen Hausnotruf und bieten unseren Bewohnern in diesem Haus die technische Unterstützung, die sie benötigen, während sie gleichzeitig ihre Unabhängigkeit bewahren können“, erklärt Frank Pfeffer.


Mit diesem Ansatz wird SMMP zu einem Vorreiter in der modernen Pflege – ein gelungenes Beispiel dafür, wie Fortschritt und Werteorientierung miteinander harmonieren können.


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