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Sturzerkennung in der Pflege: Sensormatte oder lieber Sensorstation?

Geschrieben von Livy | May 8, 2023 8:27:52 AM
Stürze sind eine häufige Ursache für Verletzungen und Beeinträchtigungen der Mobilität bei pflegebedürftigen Menschen in Pflegeeinrichtungen. Daher ist eine effektive Sturzerkennung und Sturzprävention von großer Bedeutung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Personengruppe zu erhalten. Doch auf welches System sollten Sie in Ihrer Pflegeeinrichtung setzen? Wir vergleichen heute für Sie Sensormatten und die Sensorstation von Livy.
Auf welches System vertrauen Sie?

Inhaltsverzeichnis: 

1. Sensormatten zur zuverlässigen Sturzerkennung?
2. Die Alternative: Die Livy Sensorstation
3. Die Livy Sensorstation zur Sturzpräventiv

 

Sensormatten zur zuverlässigen Sturzerkennung?

In der stationären Pflege sind Sensormatten oder auch Klingelmatten genannt eine gängige Methode zur Sturzerkennung. Diese Matten sind mit Sensoren ausgestattet, die Bewegungen bzw. Druck erkennen und einen Alarm auslösen, wenn eine Person stürzt oder (nachts) aus dem Bett aufsteht. So sollen zum einen lange Wartezeiten für die gestürzten Personen vermieden und umgehende Hilfe ermöglicht werden und zum anderen rechtzeitig präventive Maßnahmen bei Klient:innen mit erhöhtem Sturzrisiko ergriffen werden können, wenn diese nachts aus dem Bett aufstehen. Die Klingelmatten sind in der Pflege einfach zu verwenden und erfordern in der Regel keine spezielle Schulung. Dadurch sind sie eine beliebte und schnell eingesetzte Maßnahme zur Sturzprävention in Pflegeeinrichtung.

Doch trotz ihrer weiten Verbreitung haben die Sensormatten einige Nachteile, die eine effektive Sturzerkennung und Sturzprävention einschränken. 
  1. Neigung zu Fehlalarmen
    Ein Problem von Sensormatten ist, dass sie oft unzuverlässig sind.
    Die Sensoren können durch falsch platzierte Gegenstände beeinträchtigt werden, was zu Fehlalarmen führen kann.
  2. Schwierigkeiten bei Mobilitätshilfen
    Auch können Sensormatten durch bestimmte Mobilitätshilfen wie Rollstühle oder Gehhilfen Schwierigkeiten in der Erkennung haben.
  3. Räumliche Begrenzung
    Ein noch viel schwerwiegenderes Problem in der Verwendung von Sensormatten ist jedoch ihre räumliche Begrenzung auf einen kleinen, definierten Bereich. In der Regel werden die Klingelmatten vor allem vor dem Bett positioniert und sollen hier nachts als Sturzerkennung dienen. Der Nachteil: Nicht jeder Sturz findet unmittelbar vor oder aus dem Bett statt. Um eine wirklich zuverlässige Erkennung zu ermöglichen, muss die Person mit einem Mindestanteil des Körpers auf die Matte stürzen, um den Alarm auszulösen. Stürze außerhalb des Sensormattenbereiches werden nicht identifiziert. Das beinhaltet somit vor allem Stürze, die tagsüber stattfinden, wenn sich die pflegebedürftige Person im Raum bewegt oder auch im Bad. 
  4. Werden von Bewohner:innen umgangen
    Häufig werden die Klingelmatten von den Pflegebedürftigen verschoben, umgangen oder sie versuchen darüber hinweg zuspringen, um das Auslösen zu verhindern und somit unabängig zu bleiben. Gerade dann können aber Unfälle passieren. Viele Pflegebedürftige möchten nicht, das ständig jemand ins Zimmer kommt, obwohl sie keine Hilfe benötigen. 

Die Alternative: Die Livy Sensorstation

Eine Alternative zu Sensormatten bilden Sensorstationen wie die von Livy. 
Die Livy Sensorstation setzt in ihrer Sturzerkennung auf die einzigartige Kombination von Radar und Kamera und ermöglicht so eine hocheffektive und präzise Erkennung von Stürzen im ganzen Raum. Die Vorteile im Überblick:
  1. Fehlalarme werden vermieden
    Die Kombination von Kamera- und Radar-basierter Sturzerkennung trägt dazu bei, dass Fehlalarme vermieden werden, da beide Systeme miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig bestätigen müssen, bevor ein Alarm ausgelöst wird.
  2. Echte Bewegungen werden analysiert 
    Anders als bei einer Sensormatte werden hier echte Bewegungen analysiert und zwischen Stürzen und anderen Bewegungen durch den Raum unterschieden. Der Radar ermöglicht eine Erkennung von Bewegung und Stürzen auch bei Nacht und ist somit unabhängig von Lichtverhältnissen.
  3. Die Sturzerkennung erfasst den ganzen Raum
    In Kombination mit der Kamera kann der ganze Raum gescannt werden und beschränkt die Erkennung nicht nur auf einen kleinen definierten Bereich. Damit erhöht sich die Sicherheit vor schwerwiegenden Verletzungen für Klient:innen erheblich und Stürze werden außerhalb des Bettbereiches getrackt. Bei Livy Care bleibt die Privatsphäre der Klient:innen trotzdem gewahrt und Kamerabilder werden anonymisiert. 
  4. Außerdem ermöglicht die Kombination beider Systeme, dass Livy auch bei Hinternissen wie großen Möbelstücken eingesetzt und so z.B. an der Decke montiert werden kann.
Livy überblickt den vollständigen Raum und analysiert bereits minimalste Bewegungen. Die intelligente Erkennung kann die einzelnen Bewegungen differenzieren und und ist nicht an einen harten Aufprall oder ähnliches zur Alarmauslösung gebunden. 
Sinkt die Person langsam zu Boden (z.B. bei einem Infarkt) und liegt dann hilfebedürftig am Boden, wird auch das von Livy als Sturz erkannt und ein entsprechender Alarm wird ausgelöst.


Kann die Livy Sensorstation präventiv eingesetzt werden?

Ja! Livy verfügt neben der Sturzerkennung auch über eine "Bett und Raum verlassen" Erkennung und kann präventiv einen Alarm auslösen bei Klient:innen mit erhöhtem Sturzrisiko, wenn diese das Bett oder gar den Raum verlassen. Das Pflegepersonal kann dann umgehend kommen und die Person unterstützen. So können Stürze und daraus resultierende schwerwiegende Verletzungen maßgeblich reduziert werden. So können Sie Ihr Pflegepersonal in besonderen Belastungszeiten wie dem Nachtdienst entlasten und zu mehr Effizienz dank gezieltem Monitoring beitragen. 

Während die Sensor-Sturzmatten nur auf Sturz reagieren und einen kleinen Bereich abdecken, erhalten Sie mit der Livy Sensorstation eine kompakte Lösung mit vielfältigem Anwendungsbereich. Die verschiedenen Funktionen und Sensoren erlauben Ihnen individuelle Optionen mit Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse einzelner Klient:innen und bieten Ihnen mehr Sicherheit bei gleichzeitiger Entlastung Ihrer Pflegekräfte. 

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