Da die Personalsituation in Pflegeeinrichtungen und Seniorenresidenzen immer angespannter ist, können Überwachungsysteme zur Sturzanalyse, Sturzprävention und zur Sturzerkennung für Sie zu einem effizienten Hilfsmittel werden. Zu welchem System sollten Sie greifen?
Empfindlichkeit für Störungen:
Radar-Systeme können durch andere elektronische Geräte, wie z.B. Mikrowellen oder WLAN-Signale, gestört werden, was zu falschen Alarmen oder zu einer mangelnden Erkennung führen kann.
Einschränkungen in Bezug auf die Überwachung:
Radar-Systeme sind nicht in der Lage, durch andere Hindernisse zu sehen, was es schwierig macht, Bewegungen hinter größeren Objekten wie z.B. Möbelstücken zu erkennen.
Auch ist Radar abhängig von den erfassten Dimensionen und kann so z.B. nicht immer zentral an der Decke montiert werden. Dadurch wird der Erfassungsbereich dank Möbelstücken, Türen etc. eingeschränkt. Hier zeigt sich ein großer Nachteil zu Kamerasystemen.
Höhere Kosten:
Radar-Systeme sind in der Regel teurer als Kamera-Systeme, was es für einige Einrichtungen schwieriger machen kann, sie zu implementieren.
Schwierigkeit bei der Integration in bestehende Systeme:
Die Integration von Radar-Systemen in bestehende Überwachungssysteme kann schwierig sein, da sie eine spezielle Technologie erfordern.
Die Genauigkeit erkannter Bewegungen
In einigen Fällen kann es schwierig sein, langsame Stürze mit einem Radar-System zu erkennen, da es für sie nicht empfindlich genug sein kann. Zudem kann es schwierig sein, zwischen einem Sturz und anderen Bewegungen zu unterscheiden, die ebenfalls zu falschen Alarmen führen können.
Unfähigkeit einer detaillierte Überwachung
Da Radar-Systeme keine visuelle Überwachung bieten, kann es schwierig sein, die Ursache eines Sturzes oder die Verletzungen, die dabei entstehen, genau zu beurteilen.
Es ist wichtig zu beachten, dass jedes System seine eigenen Vor- und Nachteile hat und dass es wichtig ist, die spezifischen Anforderungen einer Einrichtung und die Bedürfnisse ihrer Bewohner:innen bei der Auswahl eines Systems zu berücksichtigen.
Kamerabasierte Sturzerkennungssysteme verwenden Computerbildverarbeitungs- und KI-Technologien, um Bewegungen in einem Überwachungsbereich zu erkennen und zu analysieren. Die Kamera nimmt Bilder oder Videoclips des Überwachungsbereichs auf und die Bildverarbeitungssoftware des Systems analysiert die Bewegungen von Personen und Objekten im Überwachungsbereich. Kamera-basierte Sturzerkennungssysteme haben in der Regel eine höhere Genauigkeit als Radar-basierte Systeme.
Welche Technologie besser ist, hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Einsatzbereichs ab. Für eine genaue Überwachung von Bewegungen und Körperhaltungen eignet sich eine kamerabasierte Sturzerkennung besser, während für eine Überwachung in schlechten Lichtverhältnissen oder bei Hindernissen eine radarbasierte Sturzerkennung geeigneter sein kann.
Kombiniert man beide, kann man die Vorteile beider Systeme nutzen, um die Nachteile des einen mit dem jeweils anderen System zu kompensieren.
Die Kombination von kamera- und radarbasierter Sturzerkennung kann eine Vielzahl von Vorteilen bieten, insbesondere im Kontext der Pflege von älteren Menschen:
Erhöhte Genauigkeit:
Durch die Kombination beider Systeme kann man eine höhere Genauigkeit der Sturzerkennung erreichen, da jedes System seine eigenen Stärken und Schwächen hat und somit potenzielle Fehler des einen Systems durch das andere ausgeglichen werden können.
Vermeidung falscher Alarme:
Die Kombination von Kamera- und Radar-basierter Sturzerkennung kann dazu beitragen, dass falsche Alarme vermieden werden, da beide Systeme miteinander verknüpft werden und sich gegenseitig bestätigen müssen, bevor ein Alarm ausgelöst wird.
Monitoring in verschiedenen Umgebungen:
Durch die Kombination beider Systeme kann man ein Monitoring sowohl in guten Lichtverhältnissen als auch in schlechten und bei Hindernissen gewährleisten, was für die Pflege von älteren Menschen von Vorteil sein kann. So kann die Livy Sensorstation an der Decke montiert werden und lässt ein uneingeschränktes Sichtfeld auf Personen zu - bei Tag und bei Nacht.
Maximale Genauigkeit unter Berücksichtigung des Datenschutz
Während der Datenschutz und die Privatsphäre bei Radar bereits gewahrt wird, stellt dies bei Kameras meist ein Problem dar. Bei Livy werden die Bilddaten der Personen deshalb zusätzlich abstrahiert und erlauben keinerlei Rückschlüsse auf die Person selbst.
Dadurch erzielen wir in Kombination beider Systeme maximale Genauigkeit der Sturzerkennung unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Datenschutzes und der Privatsphäre. Mehr Informationen dazu, finden Sie in unserem Artikel:
https://livy-care.com/livy-care-blog/ueberwacht-livy-care-ihre-pflegekraefte
Insgesamt bietet die Kombination von kamera- und radarbasierter Sturzerkennung also eine umfassendere Lösung, die eine höhere Genauigkeit und Vermeidung von Fehlalarmen bietet und eine Sturzerkennung in verschiedenen Umgebungen und Lichtverhältnissen ermöglicht.
Wir möchten Ihnen höchste Sicherheit und eine effiziente Sturzerkennung für Ihre Sturzprohylaxe bieten.
Daher setzen wir auf die Kombination beider Systeme und erreichen damit maximale Ergebnisse.
Sie wollen noch mehr über effektive Sturzerkennung lernen? Lesen Sie hierzu auch unseren Vergleich von Klingelmatten und KI-basierter Sturzerkennung. Sie haben weitere Fragen? Gerne beantworten unsere Experten:innen Ihnen Ihr Anliegen in einem unverbindlichen Beratungsgespräch.