Aktuelle Daten einer Umfrage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) enthüllen eine alarmierende Situation: Die überwiegende Mehrheit der Pflegekräfte betreut in der Nachtschicht eine untragbare Anzahl von Bewohner:innen und wird damit im wahrsten Sinne allein gelassen.
Aus der Umfrage gehen erschreckende Zahlen hervor.
Das wichtigste im Überblick:
- 19 Prozent der Pflegekräfte sind für mehr als 80 Pflegebedürftige verantwortlich
- 32 Prozent müssen sich um 40 bis 79 Bewohner:innen kümmern
- 40 Prozent der Pflegefachkräfte müssen allein im Nachtdienst agieren
Die Konsequenzen von Überlastung im pflegerischen Nachtdienst
Viele Pflegekräfte sind im Nachtdienst überlastet und allein für zu viele Pflegebedürftige verantwortlich. Stürze oder Lauftendenzen bleiben oft unerkannt oder die Hilfe kommt viel zu spät, da die Stürze nur durch die Visiten bemerkt werden. Die Folge dessen sind schwere Verletzungen der Betroffenen, die eine noch intensivere Pflege nötig machen.
Die Pflegekräfte kämpfen mit den Folgen der Unterbesetzung.
Sie arbeiten am Limit, oft sind keine Pausen möglich und sie hetzen von einem Bewohnerzimmer zum nächsten. Die Pflegenden arbeiten wie am Fließband - alles ist streng durchgetaktet. Fehler dürfen nicht passieren. Kommt es zu Zwischenfällen, sind die Pfleger:innen auf sich allein gestellt. Der Leistungs- und Verantwortungsdruck ist somit enorm. Hinzu kommt, dass die Pflegekräfte bei solchen Betreuungsschlüsseln in jeden ihrer Nachtschichten gesetzlichen Vorschriften widersprechen.
Wir dürfen nicht ignorieren, dass die Sicherheit und das Wohlergehen der Pflegekräfte sowie die Qualität der Pflege auf dem Spiel stehen. Es ist an der Zeit, dringende Maßnahmen zu ergreifen, die unsere Pflegekräfte entlasten. Eine adäquate Personalausstattung und Ressourcen sind dringend erforderlich, um die Arbeitslast zu mindern und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Mehr Personal bereit zu stellen ist jedoch schlichtweg unmöglich und die bestehenden Ressourcen müssen in die Tagesschichten geschoben werden. So bleiben die Pflegekräfte also aktuell weiterhin allein.
Digitale Assistenzsysteme zur Entlastung der Pflegekräfte und zur Steigerung der Pflegequalität
Um Pflegekräfte zu entlasten und ihnen ein Maß an Sicherheit zu ermöglichen, bieten sich digitale Assistenzsysteme an. Automatische Erkennungen der Systeme für z.B. Sturz, Hilferufe oder Lauftendenzen in den Bewohnerzimmern können Pflegekräfte informieren, sobald etwas passiert ist und Unfallfolgen mildern oder sie sogar gänzlich verhindern.Mit digitalen Assistenzsystemen ermöglichen Sie ein qualitatives Monitoring von Bewohner:innen in der Nacht und entlasten damit Ihre Pflegekräfte.
Livy Care ermöglicht Ihnen und Ihren Pflegekräften eine konsequente und nachhaltige Unterstützung und erlaubt den Pflegenden, mit einem sicheren Gefühl den Nachtdienst zu bestreiten. Das Assistenzsystem bietet die Chance, die Selbstständigkeit von Pflegebedürftigen länger zu bewahren und selbst im Unglücksfall (z.B. Sturz) durch kürzere Reaktionszeiten Folgeschäden oder Schlimmeres einzudämmen oder gar ganz zu verhindern.
Wie funktioniert Livy Care ?
Livy Care ist eine intelligente Sensorstation, die eine zuverlässige, automatische Gefahrenerkennung für Sturz, Lauftendenzen und Hilferufe in Bewohnerzimmern oder Aufenthaltsräumen ermöglicht. Die präzisen und empfindlichen Sensoren erkennen ein Ereignis (z.B. Sturz) und informieren Ihre Pflegekräfte daraufhin umgehend über die potenzielle Gefahr. Diese können dann unterstützend oder präventiv zur Hilfe kommen. 
Die Sensorstation wird an der Decke installiert und hat so das komplette Bewohnerzimmer im Blickfeld. Die Erkennungen können individuell an die Bedürfnisse Ihrer Bewohner:innen und die Schichten der Mitarbeiter:innen angepasst werden. Die Privatsphäre von Personal und Pflegebedürftigen selbstverständlich bleibt jederzeit gewahrt.
Durch den Einsatz von Livy Care wird die Reaktionszeit in Gefahrensituationen um ein Vielfaches reduziert. Der Einsatz von Livy bedeutet nicht nur eine erhöhte Sicherheit für Ihre Bewohner:innen, sondern vielmehr auch eine enorme psychische Entlastung für Ihre Mitarbeiter:innen, die sich darauf verlassen können, dass kein Sturz mehr unbemerkt bleibt in der Nacht. Gleichzeitig können unnötige Laufwege reduziert werden, was mehr effektive Zeit für die Qualitätspflege zulässt.
Erfahrungsbericht von GSW Wernigerode
Livy Care war bis Ende des Jahres 2023 in einem Seniorenheim im Harz der Gemeinnützigen Gesellschaft Wernigerode (GSW) im Praxistest und wurde hier von den Pflegefachkräften im täglichen Pflegealltag getestet. Mehr dazu lesen Sie hier.Nach dem Test in der Einrichtung der GSW Wernigerode wurde alle Pflegefachkräfte mittels einem Evaluationsbogen befragt. Folgende Ergebnisse konnten eindeutig erzielt werden:
1. Alle Pflegefachkräfte haben angegeben, dass es sie beruhigt vom Livy Care System schnell und zuverlässig über Stürze und Lauftendenzen informiert zu werden.
2. Alle haben außerdem angegeben, dass sie das Gefühl haben, die Sicherheit der Bewohner:innen zu erhöhen und das System von den Pflegebedürftigen akzeptiert wurde und sie sich ungestört fühlten. Die Akzeptanz der Bewohner:innen war neben der Zuverlässigkeit der Erkennungen ein wichtiger Aspekt.
3. Alle Pflegefachkräfte gaben die Rückmeldung, dass sie das System weiterhin nutzen möchten.
Lassen Sie sich von unseren Experten beraten, inwieweit Livy Ihre Mitarbeiter:innen entlasten und die Pflegequalität steigern kann. Wir beraten Sie gern und erläutern Ihnen in einer kurzen Demo die Funktionsweise von Livy Care genauer.
