Überlastung in der Pflege- Deutschland hat zu wenig Pflegepersonal

Blog Artikel Deutschland hat zu wenig Pflegepersonal - Überlastung in der Pflege

Könnte der Pflegesektor in Deutschland schon bald kippen und uns vor einen katastrophalen Versorgungsengpass der Pflegebedürftigen stellen? Deutschland sieht sich mit dem schwerwiegenden Problem des Personalmangels konfrontiert. In vielen Berufszweigen fehlt es an ausgebildeten Fachkräften. Spürbar ist dies durch Überlastung vor allem in der Pflege: Deutschland hat zu wenig Pflegepersonal. 


Der demographische Wandel zeigt seine Wirkung: Einerseits steigt die Zahl der Pflegebedürftigen und wird auch in Zukunft exponentiell weiter steigen und andererseits wird das Personal in den Pflegeberufen älter. Viele steigen jedoch noch deutlich vor dem Rentenalter aus und orientieren sich um in andere Berufe - die Überlastung in der Pflege ist zu groß. Zu viele Klient:innen für zu wenig Personal, eine daraus resultierende Mindestversorgung unter Zeitdruck, unzählige Überstunden, regelmäßige Nachtschichten, Feiertage und Wochenenden durcharbeiten, während die Familie daheim wartet, zu geringe Bezahlung bei zu wenig Freizeitausgleich - die Liste der Klagepunkte seitens des Personals ist lang. Daher kehren immer mehr Pflegekräfte ihrer einstigen Passion den Rücken und neues Personal lässt sich nur schwer rekrutieren.

Der StatusQuo: Pflegende haben die Nase voll

Aktuell arbeiten in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen in der Pflege. Sie versorgen 3,7 Millionen Pflegebedürftige. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln könnten in Deutschland in der stationären Versorgung bis zum Jahr 2035 rund 307.000 Pflegekräfte fehlen. Aktuell sind es bereits 200.000 Stellen, die unbesetzt sind. Demgegenüber steht nach einer aktualisierten Experten-Hochrechnung für den Barmer-Pflegereport die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland mit einem Anstieg bis 2030 auf rund sechs Millionen Menschen. Obwohl die Zahlen bereits erschreckend sind, existieren nach wie vor keine adäquaten Konzepte, um diesem Mangel an Pflegekräften sinnvoll und langfristig entgegenzuwirken. Bisher arbeitet man mit kurzfristigen und individuellen Lösungen, wie einmaligen Bonuszahlungen als sogenanntes "Willkommensgeld" für Berufseinsteiger oder bei Neuanstellungen. Mit dem Willkommensgeld sollen Neulinge überzeugt und "alte Hasen", die dem Berufszweig der Pflege bereits den Rücken gekehrt hatten, zurückgeholt werden. 

Doch hört man auf die Stimmen des Pflegepersonals sind es oftmals nicht die finanziellen Lösungen, nach denen sie rufen, sondern vielmehr nach besseren Arbeitsbedingungen, mehr Freizeitausgleich, einem effizienteren Personalschlüssel usw. . Laut des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) heißt es, dass auf Grund der Bedingungen auf den Pflegestationen fast 70 Prozent der Pflegekräfte den Arbeitgeber wechseln wollen und ein Drittel erwägt, aus dem Beruf auszusteigen.



Die Folgen von Personalmangel in der Pflege

 

Gründe für einen Ausstieg oder ein Kürzertreten finden sich für die meisten Pflegenden neben der körperlichen vor allem in der emotionalen Belastung, der perspektivlosen Aussicht auf persönliche Weiterentwicklung, der schlechten Vergütung, der fehlenden Zeit für die einzelne Menschen und der Arbeit, die einem Fließband gleicht und die daraus resultierende Überlastung. Nicht wenige Pflegende fallen daher in Erschöpfungserscheinungen bis hin zur Depression und werden von Pflegenden zu Pflegebedürftigen. 

Pfleger:innen üben sich tagtäglich im Spagat zwischen qualitativer Pflege und dem emphatischen Mitgefühl gegenüber den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Die emotionale Balance kippt, wenn das Nervenkostüm bereits durch die anhaltend hohe Arbeitsbelastung spürbar angegriffen ist. Die aktuelle Situation verhindert ein angemessenes Verhältnis von Anforderung, Kräfteverbrauch und Erfolgserlebnissen im täglichen Arbeitsalltag und so mündet der Stress bei vielen Pflegekräften im Burnout. 

Doch nicht nur das Pflegepersonal bezahlt seinen Preis für die Situation: auch die Pflegebedürftigen leiden unter dem Personalmangel in der Pflege.

In der Konsequenz des Personalmangels, häuft sich die Arbeit für das vorhandene Personal, woraus ein immer größerer Zeitdruck und Zeitmangel resultieren. Klient:innen und Pflegebedürftige erhalten oft nicht die Aufmerksamkeit und vor allem die Pflegequalität, die sie benötigen und die sich auch das Pflegepersonal von ihrem Job verspricht . Sämtliche Leistungen über die Grundversorgung  hinaus sind schlichtweg aus Zeitmangel nicht umsetzbar. Eine echte würdevolle Pflege ist kaum noch möglich. Teilweise kommt es sogar zu mangelnder Versorgung von Klient:innen. Ein Zustand, der weder für Angehörige noch für die Pflegenden selbst tragbar ist. 

Was können wir gegen den Personalmangel in Pflege tun?

  1.  Bessere Löhne?
    Das große Dilemma: Höhere Pflegemindestlöhne können zu höheren Pflegesätzen und damit höheren Eigenanteilen in der Pflege führen. Damit könnte unter Umständen für viele die Pflege durch Pflegedienstleister nicht mehr finanzierbar sein. Hier müssen daher immer alle Parteien in die Überlegung zur Finanzierung von Pflege mit einbezogen werden.
  2.  Mehr Urlaub?
    Daher empfiehlt die Pflegemindestlohnkommission auch eine Anhebung der Urlaubstage pro Jahr, um Pflegekräften mehr Freizeitausgleich zu ermöglichen. Doch hier stellt sich verständlicherweise die Frage: Wie können Pflegeeinrichtungen mehr Urlaub ermöglichen, wenn die Personaldecke bereits so dünn besetzt ist?
  3. Bessere Rahmenbedingungen?
    Viele Vollzeitkräfte sind vor allem seit Beginn der Pandemie entweder in Teilzeit gewechselt oder haben ihrem Beruf ganz den Rücken gekehrt. Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser versuchen daher stetig neues Personal zu rekrutieren, bieten Ausbildungsplätze an und versuchen langfristige Rahmenbedingungen auszuarbeiten, die vor allem für Quereinsteiger oder Berufsanfänger attraktiv sind, um diese möglichst dauerhaft zu binden.

    Um offene Stellen wieder neu mit einer Pflegefachkraft zu besetzen dauert es laut dem Bundesgesundheitsministerium durchschnittlich 174 Tage, da schlichtweg bei vielen die nötige Qualifikation fehlen und neue Auszubildende nicht alle Aufgaben einer vollwertigen Pflegekraft übernehmen können.
  4. Bessere Arbeitsbedingungen?
    Arbeitsbedingungen, die tägliche Belastung und die Lohnleistungen müssen sich aufeinander abstimmen und eine ausgeglichene Work-Life-Balance ermöglichen, um langfristige Zufriedenheit bei neuem und bestehenden Pflegepersonal zu ermöglichen. Das Ziel jeglicher Bemühungen zur Reduzierung des Personalmangels in den Pflegeberufen sollte eine Arbeitsgestaltung sein, welche die Ressourcen und Bedürfnisse der Pflegenden berücksichtigt:

Eine würdevolle Pflege nicht nur für die Pflegebedürftigen, sondern auch für die Pflegenden selbst. Diese soll und muss langfristig die Arbeitszufriedenheit sichern, Gesundheitsrisiken für das Pflegepersonal verringern und langfristige Perspektiven bieten, die den Umständen angepasst sind. 
Es braucht agile Methoden, die sich nicht nur über einen kurzfristigen Zeitraum als mehr oder minder zufriedenstellend erweisen, sondern mittel- und langfristige Lösungen, die die Attraktivität des Pflegeberufs steigern. Dabei müssen die Interessen von Pflegenden, Pflegebedürftigen und Einrichtungen gleichermaßen abgewogen werden. 

Elena Poeschl, Head of Public Affairs der HUM Systems GmbH berichtet aus ihren Gesprächen mit verschiedenen Pflegeeinrichtungen über die Bedingungen: "Unterhält man sich mit verschiedenen Stakeholdern innerhalb der Pflegeeinrichtungen, stößt man immer wieder auf die gleichen Angaben bzgl. Personalmangel, Überlastung und frühen Berufsausstieg. Alle sind sich bewusst, dass sich nicht nur die Anzahl der Pflegekräfte oder Gehälter erhöhen müssen, sondern auch andere Lösungen, wie Digitale Hilfsmittel schneller Anwendung finden müssen, um eine Entlastung für die Pflegenden zu ermöglichen. Ohne genügend Pflegepersonal steuert unsere Gesellschaft auf ein immer größer werdendes Problem zu. Aus dieser Erkenntnis heraus müssen unbedingt auch effektive politische Maßnahmen entstehen. Zu viele Pflegekräfte verlassen ihren Beruf und orientieren sich um und zu wenige rücken nach."

Damit fällt ein wichtiges Stichwort: digitale Hilfsmittel. 

Die Digitalisierung macht selbstverständlich auch vor dem Bereich Pflege keinen Halt und so gibt es nicht nur digitalisierte Prozesse, die vereinfacht werden sollen, sondern auch immer mehr digitale Anwendungen, die Pflegepersonal unterstützen und den Pflegebedürftigen mehr Selbständigkeit und Sicherheit im Alltag zurückgeben können. Smarte Technik und digitale Medien werden zunehmend in allen Prozessen eingesetzt, an denen mehrere Personen beteiligt sind. Speziell im Bereich der Anamnese, der Pflegeplanung und -dokumentation, sowie bei der Erfassung von Risikofaktoren in Checklisten oder Tabellen.

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Wie unterstützen digitale Assistenzsysteme/Hilfsmittel das Pflegepersonal?

Unterstützende smarte Helfer im Bereich der Pflege sind z.B. Sensormatten, Rufanlagen, Bewegungsmelder oder das selbständige Öffnen und Schließen von Fenstern, Trinkroboter, Anti-Dekubitus-Betten, Pflegeroboter oder smarte Geräte, die für dank Hilferuf- oder einer Inaktivitäts-Erkennung zu mehr Sicherheit beitragen. Sie liefern Unterstützung für die Pflegekräfte und pflegenden Angehörigen und sollen vor allem "einfache" Aufgaben abnehmen und pflegebedürftigen Menschen zu mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit verhelfen. Gleichzeitig sollen sie für mehr  Arbeitserleichterung sorgen, denn vor allem die kleinen "zusätzlichen" Aufgaben hier und da sind es, die auf die Summe der Patienten:innen viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn bestimmte Aufgaben abgenommen werden und durch digitale Assistenzsysteme unterstützt werden können, ist dies also in erster Linie eines: ein enormes Zeitersparnis, welches effektiv zu einer Entlastung des Pflegepersonals beiträgt. Diese können dafür andere Aufgaben priorisieren und für essentielle Aufgaben wie Essensversorgung, Körperreinigung oder das Umlagern von Pflegebedürftigen mehr Zeit einplanen.

Digitale Assistenzsysteme können jedoch nicht nur zu mehr Selbständigkeit beitragen und Personal zeitlich entlasten, sondern vor allem auch maßgeblich zu mehr Sicherheit für Klient:innen beitragen. Vor allem bei Patienten:innen mit Weglauftendenzen im Zusammenhang mit Demenz kann der Einsatz von digitalen und smarten Hilfsmitteln eine wertvolle Maßnahme sein. Patient:innen können so datenschutzkonform und menschenwürdig "kontrolliert" und ihre körperliche Sicherheit zu jederzeit gewährleistet werden. So lässt sich z.B. mit Livy Care von HUM Systems nachverfolgen, wenn ein:e Patient:in nachts das Bett oder gar das Zimmer verlässt. Über die Anwendung haben Pfleger:innen die einzelnen Zimmer im Blick und werden alarmiert, sobald Anomalien auftreten. So lassen sich nachts die Besuche in den Zimmern auch bei weniger Personalbesetzung besser koordinieren und priorisieren.
Die Patienten:innen genießen im Gegenzug ein maßgebliches Plus an Sicherheit. Nicht nur das Weglaufen aus dem Zimmer wird registriert, sondern auch wenn eine Person stürzt und z.B. nicht wieder zurückkehrt ins Bett. So kann eine mögliche Hilfebedürftigkeit schneller erkannt und in Notsituationen schneller reagiert werden.

Obwohl die digitalen Assistenzsysteme essentiell in der täglichen Arbeit der Pflegekräfte unterstützen können und diese maßgeblich entlasten würden, finden sich noch viel zu wenige tatsächliche Anwendung in den Einrichtungen.

Chancen und Schwierigkeiten digitaler Assistenzsysteme in der Pflege

Prozessoptimierung in der Pflege: Digitale Assistenzsysteme sind weit mehr als nur ein Hilfsmittel, denn durch die Digitalisierung lassen sich Prozesse besser aufschlüsseln, Schwachstellen aufzeigen und Prozesse optimieren. Damit können auch aufwändige Prozesse effizient verschlankt werden und so zur Optimierung beitragen. 

Datenschutz & Persönlichkeitsrechte:  

Zurecht stellt sich in Sachen Digitalisierung auch die ein oder andere Frage zum Thema Datenschutz, z.B. in Hinblick auf Haftung, Persönlichkeits- oder Datenschutzrechte.

Auch ethische Abwägungen spielen beim Thema Datenschutz eine zentrale Rolle.
Denn wichtig ist, dass genau abgewogen wird: Wo endet notwendige Kontrolle seitens der Pflegenden und wo beginnt die Selbstbestimmung der Pflegebedürftigen? Wo überwiegt die Sicherheit der Patienten:innen und wo die Rechte des Patienten auf seine Privatsphäre? Welches Mitspracherecht haben Angehörige und inwieweit müssen Pflegeeinrichtungen ihre Fürsorgepflicht gegenüber den Pflegebedürftigen durchsetzen? Digitale Assistenzsysteme sollten eine wichtige Unterstützung für Pflegepersonal und Patienten:innen sein, dabei gleichzeitig die Persönlichkeitsrechte wahren und höchste Datenschutzstandards erfüllen.

Effizienzsteigerung

Wie oben bereits erwähnt, haben digitale Assistenzsysteme in Pflegeeinrichtungen oder zur Unterstützung in der ambulanten Pflege das hohe Potenzial, die Effizienz von Pflegenden zu steigern. Sei es durch Optimierung und somit Erleichterung von Aufgaben und Prozessen oder weil sie bestimmte Teilaufgaben gänzlich übernehmen und Pflegebedürftige ein Stück ihrer Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit zurückerlangen. 

Hierfür ist es wichtig, dass die verwendeten Systeme auch für die Pflege und die speziellen Ansprüche von Pflegebedürftigen geeignet sind, um sich in den Alltag der Pflegenden und Pflegebedürftigen optimal zu integrieren. Wer komplizierte Systeme wählt, die erst etliche Schulungen bedürfen und somit eher zeitraubend als zeitspendend sind, der wird mit der Einsatz von smarten Systemen in seiner Einrichtung oder der ambulanten Pflege auf wenig positive Resonanz stoßen.

Digitale Anwendungen sollten daher idealerweise simpel gehalten und intuitiv bedienbar sein, einen Mehrwert insbesondere für das Pflegepersonal haben und somit zur Entlastung von Pflegenden beitragen. Die digitalen Hilfsmittel sollten immer nur unterstützend sein, nie aber den Menschen selbst ersetzen und seine Bedürfnisse nicht außer Acht lassen. Das gilt sowohl für Pflegende wie auch für die Pflegebedürftigen.

Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit
Digitale Hilfsmittel erleichtern nicht nur die Prozesse von Pflegenden in Einrichtungen, sondern können je nach Einsatzgebiet auch zu mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit der Pflegebedürftigen beitragen und so z.B. im täglichen Alltag unterstützen und für Sicherheit sorgen. Dadurch erweitert sich ihre Verwendung auch im Bereich der ambulanten Pflege immer mehr. Durch den Einsatz digitaler Assistenzsysteme ist es Senioren und Pflegebedürftigen (z.B.) mit Demenz durchaus möglich, länger in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Die Fernbetreuung durch Familienangehörige und Pflegepersonal kann vereinfacht werden und ermöglich eine individuellere Pflege ohne jederzeit anwesend sein zu müssen. 
So gelingt durch Systeme wie die Smart Living Station von Livy z.B. die Kommunikation per Video und 2-Wege-Audio problemlos und ermöglicht es den Angehörigen und Pflegenden, jederzeit nach dem Rechten zu sehen, sobald Anomalien über die Livy App gemeldet werden. 
So lässt sich u.a. auch eine Medikamenteneinnahme aus der Ferne begleiten, wenn die pflegebedürftige Person grundsätzlich allein dazu in der Lage ist. 
Verschiedene Sensoren warnen außerdem bei Brand- und Rauchentwicklung, ungewöhnlichen Bewegungen u.v.m. . So wächst nicht nur die Unabhängigkeit, sondern auch die Sicherheit daheim wieder ein Stück. Je weniger Aufgaben durch Pflegende übernommen oder "von außen" begleitet werden können, desto mehr Entlastung ergibt sich für die Pflegenden. 


Zusammenfassend lässt sich sagen: 
Um den Personalmangel in Einrichtungen entgegenzuwirken oder präventiv vorzubeugen, ist es wichtig, im engen Austausch mit allen wichtigen Parteien zu sein und sich nicht nur regelmäßig mit dem Personal oder Pflegedienstleiter:innen abzustimmen, sondern auch die Bedürfnisse der Bewohner:innen im Blick zu haben, Prozesse genau zu beobachten, Schwachstellen zu analysieren und die Anforderungen an Personal klar zu definieren. Austausch ist wichtig, um zu erfahren, welche Erwartungen das Pflegepersonal an die Anstellungen hat und welche Bedürfnisse von Pflegenden und Pflegebedürftigen mit Hilfe digitaler Assistenzsysteme unterstützt werden können. Am Ende ist das Zusammenspiel der angemessenen Rahmenbedingungen, die wir schaffen müssen, um langfristige Zufriedenheit bei Pflegenden zu schaffen, genug Perspektiven aufzubauen und dem stetigen Rückgang des Pflegepersonals ein Ende zu setzen. Junge Menschen brauchen langfristige Perspektiven, berufliche Weiterentwicklung und vor allem Anpassungen an die stetig wechselnden Lebensumstände. 
Es braucht physische und mentale Ausgleichsangebote, es braucht angemessene Vergütung und eine effiziente Entlastung durch den Einsatz moderner Technik. 
Es braucht aber eben auch neue politische Entwicklungen, die den Pflegesektor stützen und zu  maßgeblichen Änderungen beitragen. 
Pflegende brauchen keinen Applaus - sie brauchen unsere Unterstützung! 

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